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Eigene PV- und Solaranlage planen

Online-Solarpotenzialkataster für den Landkreis Mühldorf a. Inn

In wenigen Schritten das Sonnenpotenzial eines Daches berechnen

Das Solarpotenzialkataster zeigt im Detail auf, ob und wie ein Dach für die Nutzung von Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie) geeignet ist – und das kostenlos. Informationen zum Anteil des selbsterzeugten Stroms, den Investitionskosten, der Amortisationszeit sowie zur CO2- und Kosteneinsparung sind wichtige Entscheidungsgrundlagen auf dem Weg zur eigenen Anlage. Unter www.solare-stadt.de/kreis-muehldorf  können Sie das Solarpotenzial im Landkreis Mühldorf a. Inn ermitteln.

Ausgangspunkt sind Berechnungen des Solarpotenzials von über 90.000 Gebäuden. Insgesamt liegt das theoretische Potenzial bei rund 1.670.000 kWp mit einem jährlichen Ertrag von 1.444 Gigawattstunden grünen Strom. Grundlage der Betrachtung ist die maximale Belegung aller geeigneten Dachflächen mit Referenzmodulen mit 365 Wp. Die Dachausrichtung, Einstrahlung und Beschattung ist hier bereits berücksichtigt. 

Im Landkreis Mühldorf a. Inn werden bereits ca. 300.000 kWh/a an Solarstrom erzeugt. Das entspricht gut 50 % des gesamten Stromverbrauchs (Energie- und Treibhausgasbilanz 2019: www.lra-mue.de/co2bilanz). 

Auf einer interaktiven Karte werden die weiteren Potenziale zur Nutzung der Dachflächen nun erstmals sichtbar gemacht. Die virtuelle Belegung des Dachs mit PV- und/oder Solarthermiemodulen und ein detaillierter Wirtschaftlichkeitsrechner bieten einen sehr genauen Überblick, wie man dem persönlich bestmöglich nutzbaren Solarpotenzial auf dem Dach einen wichtigen Schritt näherkommen kann. Dadurch wird ein Beitrag zur Energiewende und zur eigenen Energieunabhängigkeit geleistet und nebenbei Geld gespart.

Grundlage für die Solarpotenzialanalyse sind Laserscandaten, die beim Überfliegen des jeweiligen Untersuchungsgebietes generiert wurden.

Aus diesen Informationen wird ein vereinfachtes Modell der Häuser und der umgebenden Objekte (z.B. Bäume) erstellt.
Im nächsten Schritt werden die Dachflächen automatisch erkannt.

Einstrahlung und Verschattung werden berechnet. Stark verschattete Bereiche werden als nicht geeignet identifiziert.

Für die übrigen Dachflächen wird die Einstrahlung für den Verlauf eines ganzen Jahres bestimmt.

FAQ

Einstrahlung ist nicht gleich Ertrag

Einstrahlung ist nicht gleich Ertrag

Der Wirkungsgrad (die Fähigkeit der Module solare Einstrahlung in elektrischen Strom umzuwandeln) und die Beschaffenheit der verwendeten Bauteile bestimmen die gewonnene Menge elektrischer Energie und somit auch den möglichen finanziellen Ertrag einer PV-Anlage. 

Gewonnene Energie = Einstrahlung x Modulwirkungsgrad - Anlagenverluste

Welchen Nutzen bietet mir eine Photovoltaikanlage?

Welchen Nutzen bietet mir eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen erzeugen mit Hilfe von Solarmodulen Strom aus Sonnenlicht. Wenn zur selben Zeit Strom im Haus gebraucht wird, können Sie ihn direkt selbst nutzen. Für den selbst genutzten Sonnenstrom entfallen künftig die Bezugskosten. Der nicht selbst verbrauchte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und gemäß der aktuellen Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vergütet. In der Regel kann etwa ein Drittel des Strombedarfs so abgedeckt werden. 

Durch die Nutzung von Speichern kann der Anteil des genutzten Stroms weiter erhöht werden. 

Welchen Nutzen bietet mir eine Solarthermieanlage?

Welchen Nutzen bietet mir eine Solarthermieanlage?

Die Sonne bietet uns nicht nur die Möglichkeit umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Auch die Erzeugung von warmem Wasser und Heizwärme kann durch die Sonne unterstützt werden.

Die Funktion einer Solarthermieanlage ist innovativ und trotzdem simpel: Auf dem Dach oder an der Fassade wird ein Kollektor angebracht. Der sogenannte Absorber, ein im Kollektor eingebautes, dunkel beschichtetes Blech, ist mit einem Wärmeträgermedium gefüllt, das die Wärme bis zum Wärmetauscher im Haus transportiert. Im Wärmetauscher wird die Wärme an das Wasser abgegeben. Dieses kann dann sofort genutzt werden. 

Für einen Vier-Personen-Haushalt benötigen Sie 4-6 qm Kollektor-Fläche und einen Speicher von 90 l pro Person. Im Jahresdurchschnitt kann ca. 60% des Warmwasserbedarfs durch Sonnenwärme bereitgestellt werden. Wenn die Sonne einmal nicht scheint, können Sie z.B. auf einen herkömmlichen Heizkessel zurückgreifen. 

Solarthermie kann darüber hinaus ebenfalls zur Unterstützung der Heizungsanlage genutzt werden. Auch eine Kombination verschiedener Systeme ist möglich. 

Die Anwendung in wenigen Schritten

Die Anwendung in wenigen Schritten

  • Internetseite aufrufen: www.solare-stadt.de/kreis-muehldorf
  • Reiter "Solarpotenzialkataster" und Kommune auswählen
  • Adresse eingeben oder über die Karte zur gewünschten Dachfläche scrollen
  • Auswahl der Dachfläche und "Anlage konfigurieren"
  • Der Schritt-für-Schritt-Anleitung durch die Konfiguration folgen
Individuelle Detailplanung

Individuelle Detailplanung

Für ein möglichst genaues Ergebnis haben Benutzer die Möglichkeit, die Berechnung anhand individueller Angaben zu optimieren. In der manuellen Detailplanung können verschiedene Anlagengrößen und Dachseiten ausgewählt werden, um sich die direkten Auswirkungen auf den Ertrag und die Wirtschaftlichkeit sowie den Anteil am Eigenverbrauch aufzeigen zu lassen. Auch die Nutzung eines Elektroautos mit entsprechenden Ladezeiten und die Integration eines Stromspeichers lässt sich berücksichtigen. Unter "Fragen und Antworten" und "Tipps zur Planung" finden Interessenten weitere praktische Hilfestellungen und Hintergrundinformationen zur Nutzung.

Ansprechpartner

Christoph Mayerhofer

Klimaschutzmanagement, Kreis- und Regionalentwicklung

Klimaschutzmanager

Haus der Wirtschaft

Zimmer-Nr.: 1.03
Töginger Str. 18d
84453 Mühldorf a. Inn

(08631) 699-721
christoph.mayerhoferlra-mue.de

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