Übergangsmanagement Kindergarten - Grundschule

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule stellt einen der markantesten Einschnitte für Kinder und deren Familien dar. Dabei beginnt die Phase des Übergangs lange vor dem ersten Schultag und reicht weit über diesen hinaus. Für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ist es von großer Bedeutung, Übergänge als Brücke, nicht als Brüche zu erleben. Dementsprechend muss die Gestaltung dieses ersten großen Übergangs im Sinne eines Übergangsmanagements durch die Einbindung aller Beteiligten wie Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, Lehrkräfte etc. ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden.

Im Landkreis Mühldorf a. Inn kann auf ein etabliertes Übergangsmanagement aufgebaut werden. Ein fester Bestandteil sind die seit 2004 jährlich stattfindenden und von der Kooperationsstelle im Amt für Jugend und Familie organisierten Regionalkonferenzen von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen mit dem Ziel, beide Bildungseinrichtungen systematisch zu vernetzen. Um langfristig den Übergang aus dem Kindergarten in die Grundschule optimal gestalten zu können, ist die Kooperation der pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte unbedingt notwendig. Ein intensiver, regelmäßiger Austausch auf Augenhöhe zwischen beiden Gruppen kann viele Hindernisse und Hürden abbauen. Doch nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch die intensive Einbindung der Eltern im Sinne einer gelebten Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, sind für einen gelingenden Übergang verantwortlich. Insbesondere auf Grundlage des Kooperationsprojekts Den Übergang im Blick. Wir fragen Eltern konnten datenbasiert von Elternseite wichtige Informationen zur Übergangsgestaltung gesammelt werden. Darauf aufbauend sind die beiden Elternratgeber entstanden und die Leitsätze zur Kooperation entwickelt worden.