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Deponie Schachenwald
KSI: Durchführung einer in-situ Stabilisierung auf der Deponie Schachenwald des Landkreises Mühldorf a. Inn
Projektkenndaten
Laufzeit des Vorhabens: | 01.04.2020 bis 30.09.2021 |
Beteiligte Partner: | Landkreis Mühldorf a. Inn / PtJ / BMU |
Förderkennzeichen: |
03K12912 |
Ziel:
Die Deponie befindet sich am Eintritt in die Schwachgasphase. Das bedeutet, die Mengen an Gas, die austreten, werden weniger, die Anlagentechnik, die bisher genutzt wurde, um das Gas zu behandeln, ist veraltet. Das technische Prozedere, das nun zum Einsatz kommen soll, ist eine sogenannte In-situ-Stabilisierung mit einem passiven Belüftungsverfahren. Ziel ist es, eine nachhaltige emissionsarme Deponie zu schaffen, von der keine klimarelevanten Methanemissionen mehr ausgehen.
Umgesetzte Maßnahmen:
- Ertüchtigung der bestehenden Gasbrunnen
- technische Einrichtungen und Aggregate für die Belüftung des Deponiekörpers
- technische Einrichtungen und Aggregate zur Fassung und Behandlung der Prozessluft
- Mess- und Regelungstechnik für die Prozesssteuerung, für das Monitoring sowie die Emissionsüberwachung
- bauliche Maßnahmen im Bereich der Deponie
- Einbringung von Luftsauerstoff in den Deponiekörper mittels Saugbelüftung
Ergebnis und CO2-Einsparung:
Infolge der In-situ-Stabilisierung werden die Abbauprozesse in der Deponie beschleunigt. Das verkürzt die Deponienachsorge und die Emissionen gehen zurück. Die Emissionsminderung beträgt 59% gegenüber dem Referenzszenario ohne beschleunigte Abbauprozesse. Während der gesamten Wirkdauer der Maßnahmen (2021-2051) werden 9.840 t CO2eq eingespart.
Grundlage der vorgestellten in-situ Stabilisierung war eine vorangegangene Potenzialstudie die ebenfalls über die Nationle Klimaschutz Initiative gefördert wurde.
KSI:Klimaschutzteilkonzept Deponie Schachenwald des Landkreises Mühldorf a. Inn zur Minderung von Treibhausgasemissionen aus Siedlungsabfalldeponien - Potenzialstudie
Projektkenndaten
Laufzeit des Vorhabens: | 01.07.2018 bis 30.06.2019 |
Beteiligte Partner: | Landkreis Mühldorf a. Inn / PtJ / BMU |
Förderkennzeichen: |
03K08626 |
Ziel:
Ziel des Vorhabens ist die Überführung des Deponiekörpers in einen emissionsarmen Zustand. Hierzu sollen klimarelevante Methanemissionen weitgehend reduziert werden. Der Landkreis Mühldorf a. Inn als Träger und Betreiber der Reststoffdeponie Schachenwald hat daher diese Potenzialanalyse zur aeroben in situ Stabilisierung durchführen lassen. Die Analyse baut im Wesentlichen auf den Auswertungen zum Deponieverhalten auf. Die Erarbeitung der Potenzialanalyse orientiert sich an den Vorgaben des „Merkblatts Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten“ vom 01.07.2017 des Bundesumweltministeriums (BMU), Kapitel 6.4. Damit werden wie gefordert die spezifische Ausgangssituation der Siedlungsabfalldeponie aufbereitet sowie die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren CO2-Minderungspotenziale durch geeignete Verfahren analysiert und ein standortbezogen geeignetes Verfahren konzipiert.
Inhalt:
- Ist-Analyse
- Potenzialanalyse
- Reduzierung des Gasbildungspotenzials
- Maßnahmenkatalog
- Controlling-Konzept
Ergebnis und weiteres Vorgehen:
Die Potenzialstudie zeigte, dass durch den Einsatz geeigneter technischer Stabilisierungsverfahren eine Emissionsminderung von mindestens 50 % erreicht werden kann. Für die Umsetzung der Maßnahme wurde ebenfalls beim Projektträger Jülich ein Förderung für investive Maßnahmen beantragt (siehe Projekt oben).
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen."