Wenn ein Kind während der Schwangerschaft, bei oder kurz nach der Geburt stirbt, bleibt die Erinnerung – und mit ihr der Wunsch, sichtbar zu machen, dass dieses kleine Leben Spuren hinterlassen hat.
Noch bis 9. Januar 2026 lädt die Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Gesundheitsamt Mühldorf a. Inn ein, einen Erinnerungsbaum im sogenannten Holzhausergarten in Mühldorf (unterhalb des Krankenhauses bzw. oberhalb des Parkplatzes) zu schmücken. Gekennzeichnet mit einer Sternenlichterkette steht er in dieser Zeit als sichtbares Symbol der Liebe und des Erinnerns. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, den Baum mitzugestalten: Materialien zum Schmücken liegen vor Ort bereit, eigene wetterfeste Anhänger – etwa kleine Sterne, Karten oder persönliche Symbole des Gedenkens – dürfen gerne mitgebracht werden. Wer möchte, findet zudem im Foyer des Gesundheitsamtes ein Körbchen mit weiteren Anhängern für den Baum des Erinnerns.
„Viele Familien tragen die Erinnerung an ihr Kind still in sich. Mit dem Erinnerungsbaum möchten wir zeigen: Diese Kinder werden gesehen, sie sind Teil unserer Gemeinschaft und werden nicht vergessen“, sagt die Dipl.-Sozialpäd. (FH) Carola John Hofmann, Leiterin der Schwangerenberatungsstelle.
Bis zum 09.01.2026 ist außerdem im Foyer des Gesundheitsamtes die berührende Ausstellung "Stille Momente" mit Fotos und Texten von betroffenen Sternenkindereltern zu sehen.
Für persönliche Gespräche und Austausch nehmen sich die Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatungsstelle gerne Zeit. Nach vorheriger Kontaktaufnahme stehen sie Betroffenen einfühlsam zur Seite, unterstützen und informieren: Telefon 08631/699-522, -518, -526 bzw. per Mail an schwangerlra-mue.de

