Die Kreisstraße MÜ 22 von der Anschlussstelle BAB A94 bei Obertaufkirchen/Schwindegg über Stierberg und Annabrunn bis zur B12 wurde zwischen den Jahren 2021 und 2025 in vier Bauabschnitten erneuert. Seit September ist der letzte Abschnitt wieder für den Verkehr freigegeben, nun wurde die auf insgesamt 8 Kilometern Länge erneuerte Strecke im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell eingeweiht. Landrat Max Heimerl betonte dabei die Bedeutung des Projekts: „Mit der Sanierung der Kreisstraße MÜ 22 schließen wir ein wichtiges Infrastrukturprojekt ab, das die Verkehrssicherheit in unserer Region nachhaltig stärkt.“
Die Strecke verbindet die B12 mit der A94 und fungiert als wichtiger Zubringer zur Autobahn. Die Erneuerung war erforderlich, um die in die Jahre gekommene Fahrbahnoberfläche zu verbessern, die Querneigungen der Straße zu optimieren und eine bessere Entwässerung zu gewährleisten. Die Baumaßnahmen umfassten nicht nur den Ausbau der Fahrbahn, sondern auch die Verbreiterung und Stabilisierung der seitlichen Bankette auf jeweils 1,0 Meter, was einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leistet. Besonders herausfordernd war der Ausbau in den Ortsdurchfahrten von Stierberg und Annabrunn, wo aufgrund örtlicher Gegebenheiten der Tiefeinbau notwendig wurde. Außerhalb der Ortschaften wurde die Straße im Hocheinbau (Oberbauverstärkung) erneuert.
Landrat Heimerl zeigte sich besonders dankbar für die Unterstützung des Freistaats Bayern, der das Projekt mit 1,5 Millionen Euro aus dem Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz (BayGVFG) großzügig förderte. „Mit Gesamtkosten von rund 2,8 Millionen Euro zählt dieses Projekt zu den größeren Straßenbauvorhaben im Landkreis Mühldorf. Umso mehr freuen wir uns, dass der Freistaat Bayern uns so tatkräftig unterstützt hat“, erklärte der Landrat. „Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage und der herausfordernden Preisentwicklung im Bauwesen ist es gelungen, die Kosten im vorgesehenen Rahmen zu halten. Das ist keine Selbstverständlichkeit und das Verdienst aller Beteiligten: der Planer, der Baufirmen und nicht zuletzt meiner engagierten Mitarbeiter im Landratsamt“, betonte Heimerl bei der Einweihung und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. „Für die Geduld, das Verständnis und die große Rücksichtnahme der betroffenen Anlieger in der gesamten Bauzeit möchte ich mich von Herzen bedanken.“
