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Inklusion

Im Landkreis Mühldorf a. Inn fand eine institutionenübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion im Bildungsbereich 2013 mit der Regionalkonferenz zum Thema Auf dem Weg zur Inklusion ihren Einstieg und wurde in der Folge u. a. durch die Anschwunginitiative Inklusion – was sonst? unterstützt. Gemeinsam wurde ein Verständnis von Inklusion im Landkreis Mühldorf a. Inn entwickelt. Die Anschwunginitiative wurde 2014 in Kooperation des Amtes für Jugend und Familie Mühldorf a. Inn, Lernen vor Ort, des Gesundheitsamtes Mühldorf a. Inn, des Staatlichen Schulamtes Mühldorf a. Inn, der Grundschule an der Graslitzerstraße-Waldkraiburg und der Evangelischen Kita Unterm Regenbogen-Waldkraiburg gegründet. Im Rahmen der Anschwunginitiative gab es verschiedene Vorträge, Workshops und regelmäßige Arbeitstreffen, welche 2015 in einen Fachtag Inklusion mündeten. Nach dem Fachtag erweiterte sich der Personenkreis der ursprünglichen Anschwunginitiative um weitere Akteure und entwickelte sich zum heutigen Arbeitskreis Inklusion, ebenfalls zusammengesetzt aus Akteuren des frühkindlichen und schulischen Bereichs, Multiplikatoren und Netzwerkpartnern. Mit einer Reihe von Fortbildungsveranstaltungen und Hospitationsreisen für Personal von Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie Multiplikatoren aus dem Landkreis Mühldorf a. Inn wird die kommunale Inklusionsentwicklung unterstützt.

Der Arbeitsbereich Inklusion ist Teil der BMBF-Förderung Bildungskommune.

Haben Sie Fragen oder Anliegen? Hier können Sie mit der Anprechpartnerin für Inklusion Kontakt aufnehmen. 

Handbuch Inklusion für KiTas und Grundschulen im Landkreis Mühldorf a. Inn

Handbuch Inklusion für den Landkreis Mühldorf

Handbuch Inklusion für den Landkreis Mühldorf

Das Handbuch Inklusion ist ein Kooperationsprojekt von Experten aus dem Kita- und Grundschulbereich im Landkreis Mühldorf a. Inn. Es bündelt Erfahrungen, Ideen, Anregungen und Informationen für alle Einrichtungen, die sich auf den Weg machen, ein Kind mit besonderem Förderbedarf aufzunehmen.

Ausgangsituation

Der erste Fachtag Inklusion wurde im April 2015 im Landkreis durchgeführt. Mit einer thematischen Ausrichtung für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen wurden in verschiedenen Workshops Erfahrungen diskutiert und neue Anregungen für die Arbeit in den Einrichtungen gegeben.

Im Anschluss an diesen Fachtag wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Grundschulen, Kitas, der Inklusionsberatungsstelle, dem Schulamt, dem Amt für Jugend und Familie, dem Gesundheitsamt sowie Lernen vor Ort gegründet, um eine wesentliche Forderung aus dieser Veranstaltung aufzugreifen: Die Erarbeitung einer praxisnahen Handreichung zum Thema Inklusion für Einrichtungen vor Ort. Das Handbuch wurde im Januar 2020 offiziell an das Schulamt Mühldorf a. Inn und an das Amt für Jugend und Familie überreicht, die es stellvertretend für Grundschulen und Kitas im Landkreis entgegen­genommen haben.

Das Handbuch ist eine Unterstützung für das Fachpersonal in Kitas und Grundschulen, …

  • …um sich mit dem Thema Inklusion in der eigenen Einrichtung auseinander zu setzen.
  • …um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, wie sich die Einrichtung vorbereiten kann, wenn Sie sich auf den inklusiven Weg macht.
  • …und eine Ergänzung zu vorhandenen Ratgebern, Vorlagen, Richtlinien sowie ein Ablageort für eigene Materialien und Fundstücke.
  • Es ersetzt keinen pädagogischen Ratgeber und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

PDF: Handbuch Inklusion

Fachtage Inklusion im Landkreis Mühldorf a. Inn

2. Fachtag Inklusion am 22.01.2020

2. Fachtag Inklusion am 22.01.2020

Unter dem Motto „Wer Inklusion will, (er-)findet Wege“ fand am 22. Januar 2020 der zweite Fachtag Inklusion des Landkreises Mühldorf a. Inn statt. Schwerpunktmäßig war der Fachtag auf den Bereich Schule ausgerichtet. Rund 130 Vertreter von Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen aus dem Landkreis waren der Einladung der Stabsstelle Lernen vor Ort in die Realschule Waldkraiburg gefolgt. Der Fachtag wurde durch einen datenbasierten Einstieg durch Carmen Legni, Bildungsmonitoring bei Lernen vor Ort, begonnen. Prof.  Dr. phil. Elke Inckemann und PD Dr. Wolfgang Dworschak, beide LMU München, stellten in ihrem Impulsvortrag "Lernen, Lehren und soziale Integration im inklusiven Unterricht - Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zweier Tandemklassen" neueste wissenschaftliche Erkenntnisse anahnd von Praxisbeispielen dar. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden zwischen verschiedenen Vorträgen und Workshops wählen. Zur Auswahl standen: Vortrag "Wie geht es nach der Schule weiter? Agentur für Arbeit berichtet" durch Ingrid Rückerl und Thomas Lerch (beide Agentur für Arbeit), Vortrag "Auf dem Weg zur Integration - Betroffene kommen zu Wort" durch Ulrike Bürger und Manuel Eichinger (beide Förderzentrum Don Bosco), Vortrag "Inklusive Nachmittagsbetreuung" durch Betina Britze und Stephanie Kühn (beide Bezirk Oberbayern), Workshop "Unterstützungssysteme für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Regelschule" durch Michaela Semerad-Kronthaler, Monika Modes und Günther Sammer (alle Inklusionsberatung am Staatl. Schulamt Mühldorf a. Inn), Workshop "Inklusion in einem analog-digitalen Schulalltag - Erfahrungen aus der Praxis" durch Ottmar Misoph (Volksschule Thalmässing), Workshop "Übergang vom Kindergarten in die Grundschule - am Beispiel Handbuch Inklusion"durch Ursula Kamm (Amt für Jugend und Familie) und Carina Ulsamer (Beauftragte für die inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung, Landkreise Altötting und Mühldorf a. Inn).

PDF: Programm 2. Fachtag Inklusion
PDF: Pressemitteilung 2. Fachtag Inklusion

1. Fachtag Inklusion am 16.04.2015

1. Fachtag Inklusion am 16.04.2015

Mehr als 120 Vertreter aus den Kindertageseinrichtungen, den Grundschulen, dem Amt für Jugend und Familie, der Fachakademie Mühldorf, dem Gesundheitsamt und vieler weiterer Kooperationspartner waren der Einladung zum 1. Fachtag Inklusion am 16.04.2015 im Berufsbildungswerk Waldwinkel gefolgt.

PDF: Einladung und Programm - 1. Fachtag Inklusion

Fortbildungen und Bildungsfahrten

Bildungsfahrten

Bildungsfahrten

Grund- und Mittelschule Thalmässing am 09. November 2016
An der Grund- und Mittelschule in Thalmässing wird Inklusion bereits seit über 15 Jahren gelebt. Ende Juni 2016 erhielt sie als erste aus Bayern den Jakob Muth-Preis für inklusive Schulen der Bertelsmann Stiftung. Konzeptionelle Besonderheiten sind unter anderem ein flexibler Unterricht, die Bereitstellung verschiedenster Lernorte, die vermehrte Nutzung digitaler Medien und die Nutzung persönlicher Lernprogramme mit individueller Leistungskontrolle.

 

Kinderstadl, Obing am 06. Oktober 2015 und am 23. Februar 2016
Der Kinderstadl blickt auf eine langjährige Erfahrung mit integrativer bzw. inklusiver Pädagogik zurück. Die KiTa arbeitet nach dem situationsorientierten Ansatz, wobei Kinder mit besonderem Förderbedarf gezielt innerhalb der Gruppe unterstützt werden. Das pädagogische Handeln orientiert sich dabei an der Reggio-Pädagogik.

 

Heinrich-Braun-Grundschule, Trostberg, am 21. Januar 2016
Die Grundschule in Trostberg ist seit dem Schuljahr 2011/2012 eine der wenigen Schulen in Oberbayern mit dem Profil „Inklusive Schule mit zwei Tandemklassen“. Zudem haben Schulleitung und Lehrkräfte viel Erfahrung im Schulalltag mit Kindern, die einen besonderen bzw. hohen Förderbedarf haben, gesammelt.

Fortbildungen für Fachkräfte

Fortbildungen für Fachkräfte

Inklusion hier & dort – Interkulturelle Unterschiede verstehen lernen" am 30. November 2022 in der Fachakademie für Sozialpädagogik Mühldorf des Diakonischen Werks Traunstein e.V.

Der Umgang mit Behinderung und Anderssein kann je nach familiärem Herkunftsland unterschiedlich erlernt worden sein. Die dadurch erfahrenen Strukturen und die erlernte Haltung wirken sich auf das Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus. Insbesondere in Bildungseinrichtungen treffen die unterschiedlichen Erfahrungswerte und Einstellungen dann aufeinander. Um sowohl die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen als auch die Elternarbeit für alle Seiten zufriedenstellend und kultursensibel gestalten zu können, ist es wichtig, diese kulturell beeinflussten Einstellungen und deren Hintergründe zu kennen. Vier Integrationslotsinnen (erfahrene Sprach- und Kulturmittlerinnen) gaben den pädagogischen Fachkräften daher relevantes Hintergrundwissen mit an die Hand und bauten interkulturelles Verständnis auf. Die vier Integrationslotsinnen berichteten zunächst grundlegend über die Unterschiede im Bildungssystem in ihrem familiären Herkunftsland und welche Erwartungen von Seiten der Eltern an Bildungseinrichtungen gestellt werden. Anschließend stellten sie die unterschiedlichen Assoziationen zu Inklusion und zum Umgang mit Menschen mit Behinderung dar und gaben den Teilnehmenden Beispiele, welche strukturellen Erfahrungen und Einstellungen dem möglichen Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zugrunde liegen können. Das offene Gesprächsformat ließ den Fachkräften Raum, um sich auszutauschen, eigene Erfahrungen zu teilen und Fragen zu stellen. Es wurden die Länder Türkei, Afghanistan, Rumänien und Ukraine behandelt.

 

„Inklusives Lernen – Mit Online-Tools produktiv und kreativ arbeiten" am 28. Juni 2022 in der Grundschule an der Dieselstraße, Waldkraiburg
– Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung"–

Online-Tools können den Alltag in der Kindertagesstätte oder Schule für alle Kinder und Fachkräfte gewinnbringend ergänzen. Dr. Tina Busch (Digital Coach und Podcasterin) stellte im Rahmen des Workshops verschiedene Möglichkeiten der Einbindung digitaler Medien bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Es wurden beispielhaft einige Funktionen des iPads ausprobiert, mit welchen barrierefreies Arbeiten und Lernen möglich ist. Mit weiteren Apps wurden dann u.a. Video- und Audiosequenzen aufgenommen, woraus eigene digitale Produkte wie z.B. kurze Filme entstanden. Mit den vorgestellten Funktionen und Apps können auch Kinder mit Förderbedarf digitale Produkte erstellen und so spielerisch den Umgang mit modernen Medien trainieren.

 

„Wege nach der Schule – Die Abteilung Reha der Agentur für Arbeit stellt Ihre Unterstützung für Jugendliche mit Handicaps nach Ende der Schullaufbahn vor" am 06. April 2022
– Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung" –

Der Weg nach der Schule kann ganz unterschiedlich gestaltet werden. Ob z.B. eine Ausbildung oder der Besuch einer weiterführenden Schule mit den individuellen Bedarfen vereinbar ist, ist für Jugendliche und deren Familien dabei nicht immer leicht herauszufinden. Jugendliche mit Förderbedarf können sich daher an die Berater für Berufliche Rehabilitation und Teilhabe in der Agentur für Arbeit wenden. Thomas Lerch stellte das Angebotsspektrum der Agentur für Arbeit und insbesondere der "Reha-Berufsberatung" vor. Die Teilnehmenden erfuhren so, wie eine Bedarfsfeststellung von Seiten der Agentur für Arbeit abläuft und wie ein Gutachten beispielhaft aussehen kann. Anschließend wurden die verschiedenen Möglichkeiten nach der Schule besprochen. Der Referent zeigte die Vermittlungsschritte sowohl in Arbeit, Ausbildung, schulische Weiterbildung bzw. Orientierung, Berufsorientierungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit sowie in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) auf. Die Teilnehmenden erhielten so einen umfangreichen Überblick über die Hilfsmaßnahmen der Agentur für Arbeit.

 

„Schul- und Individualbegleitungen" am 16. Februar 2022
– Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung" –

Schul- und Individualbegleiter sind ein wichtiger Baustein inklusiver Bildung. Durch ihren Einsatz ist der Kindergarten- oder Schulbesuch für viele Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichen oder seelischen Einschränkungen überhaupt erst möglich. Um als Fachkraft den Einsatz einer Schul- oder Individualbegleitung in der eigenen Einrichtung vorbereiten bzw. begleiten zu können, ist daher ein Verständnis der Aufgaben und Ziele von Schul- und Individualbegleitern unerlässlich. Der Vortrag definierte neben dem Tätigkeitsfeld auch die Zusammenarbeit der Schul- und Individualbegleiter mit und ihre Rolle gegenüber dem zu betreuenden Kind, der pädagogischen Fachkraft, den Eltern, dem Integrationsdienst sowie dem Kollegium innerhalb der Einrichtung. Im weiteren Teil der Veranstaltung wurden die rechtlichen Hintergründe, der Ablauf der Antragstellung und die vorzulegenden Stellungnahmen bzw. Gutachten näher erläutert.

 

„Kinder in Krisen" am 25. Januar 2022
– Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung" –

Schwierige Verhaltensweisen von Kindern fordern Fachkräfte oftmals stark heraus. Um gut mit diesen problematischen Verhaltensweisen umgehen zu können, ist es wichtig zu verstehen, welche auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren hier wirken. Im Online-Workshop „Kinder in Krisen“, geleitet durch die Dipl.-Psychologin Silke Niegel-Wapler, wurden daher verschiedene Auslöser belastender Lebensereignisse im frühkindlichen Alter vorgestellt. Darauf aufbauend wurde besprochen, was Kinder während Krisen (wie z. B. Trauerreaktionen) erleben und welche inneren Konflikte solche Krisensituationen auslösen können, aber auch wie breit das Spektrum an möglichen Reaktionen sein kann. In Kleingruppenarbeit verglichen die Fachkräfte dieses Wissen schließlich mit den eigenen Erfahrungen aus dem Berufsalltag. Im Anschluss wurde nach konkreten Lösungsmöglichkeiten gesucht: Was braucht ein Kind in einer Krisensituation und was kann ich als Fachkraft tun? Hierbei stand insbesondere die Elternarbeit im Fokus. Anhand einer Fallskizze und eines Rollenspiels führten die Fachkräfte ein Elterngespräch aus unterschiedlichen Perspektiven durch.

 

„Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen“ am 24. November 2021
- Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung“ -

Psychische Erkrankungen können aus ganz unterschiedlichen Gründen auftreten und sich auch sehr verschieden äußern. Um gängige Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen wahrnehmen zu können, stellte Daniela Degan, Leiterin der Psychiatrischen Tagesklinik am Zentrum für Kinder und Jugendliche Inn-Salzach e.V., häufig auftretende Krankheitsbilder der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter vor. Insbesondere die Symptomatik von Depressionen bzw. depressiven Verstimmungen, Suizidalität/Selbstgefährdung, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen und der verschiedenen Formen im Autismus-Spektrum wurden näher erläutert. Die Teilnehmenden gewannen daraufhin einen Überblick zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und zu hilfreichen Anlaufstellen. Aufgrund der anhaltenden Pandemielage wurden schließlich noch zu erwartende Auswirkungen derselben diskutiert.

 

„Kultursensible Elternarbeit im Bereich Inklusion“ am 10. November 2021
- Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung“ -

Dr. Kundri Böhmer-Bauer (Ethnologin, interkulturelle Trainerin und Dozentin an der Universität der Bundeswehr München-Neubiberg) führte in ihrem Online-Vortrag in die Lebenswirklichkeiten verschiedener Kulturen ein, insbesondere mit Blick auf die unterschiedlichen Einstellungen und Assoziationen zum Thema Inklusion. Um Elternarbeit für alle Seiten zufriedenstellend und kultursensibel gestalten zu können, ist es wichtig, diese kulturell beeinflussten Einstellungen und deren Hintergründe zu kennen. Anhand von praktischen Beispielen gewannen die Teilnehmenden so einen Einblick in unterschiedliche Kulturen und ihre Wertvorstellungen. Neben Missverständnissen, die häufig in der Zusammenarbeit von Personen aus unterschiedlichen Kulturen auftreten, legte die Referentin auch den (gelernten) Umgang mit Anderssein in ausgewählten Regionen im osteuropäischen Raum sowie in Asien und Afrika dar. Ebenso wurden kulturell geprägte Erwartungen an Bildungseinrichtungen aufgegriffen, die Referentin klärte z. B. über das Verhältnis von Kindern zu Erwachsenen und von Eltern zu öffentlichen Personen wie beispielsweise pädagogischen Fachkräften auf. 

 

„Kinder mit herausforderndem Verhalten“ am 07. & 14. Juli 2021
- Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung“ -

Kinder mit herausforderndem Verhalten bringen Pädagogen oft an ihre Grenzen. Was brauchen diese Kinder wirklich? Welches pädagogische Handwerkszeug ist hilfreich, um eine tragfähige Beziehung aufzubauen, damit Einfluss und Erziehung möglich ist? Der Vortrag durch Amalia Zuppardi (Syst. Paar- und Familientherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Supervisorin, Erzieherin) verfolgte das Ziel, Kinder mit herausforderndem Verhalten zu verstehen und als Pädagoge im Alltag gelassener zu reagieren. Es wurden zunächst die Bindungstheorie nach John Bowlby sowie Mary Ainsworth vorgestellt. Insbesondere das Wechselspiel von Bindung und Exploration sowie die Typen der Bindungsqualität wurden näher beschrieben und durch Beispiele verständlich gemacht. Mithilfe eines Analyseschemas konnte individuell die eigene berufliche Praxis reflektiert werden, indem das Verhalten eines auffälligen Kindes analysiert wurde.

 

„Gute Apps für inklusives Lernen – Ein Wegweiser durch den App-Dschungel“ am 24. Juni 2021
- Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung“ -

Dr. Tina Busch (Digital Coach und Podcasterin) stellte in dem Online-Vortrag „Gute Apps für inklusives Lernen – Ein Wegweiser durch den App-Dschungel“ verschiedene Möglichkeiten der Einbindung digitaler Medien bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Nach einer einführenden Bestandsaufnahme wurde zunächst geklärt, was eine (Lern-)App ist und welche Eigenschaften eine (Lern-)App mitbringen sollte. Es wurden beispielhaft Apps zu den Einsatzmöglichkeiten der Materialvorbereitung, des Erwerbs und der Vertiefung von Wissen sowie der kreativen Erzeugung eigener Inhalte mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Durch Beispiele aus der Praxis animierte Dr. Busch die Teilnehmenden zu mehr Mut und Kreativität beim Einsatz digitaler Medien.

 

„Inklusion – Eine Frage der Haltung“ am 10. Juni 2021
- Teil der Veranstaltungsreihe „Inklusive Bildung“ -

In dem Online-Vortrag ging Amalia Zuppardi (Syst. Paar- und Familientherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Supervisorin, Erzieherin) der grundsätzlichen Frage nach, welche Haltung in der Gesellschaft und bei jedem Einzelnen nötig ist, um Inklusion zu leben. Oft stehen noch Unsicherheiten und Ängste dem Inklusionsgedanken entgegen. Nach einer kurzen Einführung in die gesetzlichen Grundlagen und einer Begriffsbestimmung von Inklusion wurden Möglichkeiten zur Bewusstmachung der eigenen Haltung aufgezeigt. Die Referentin gab Impulse und Strategien, wie es gelingen kann tolerant und akzeptierend gegenüber Andersartigkeit zu sein.

 

"Wie Inklusion gelingen kann" am 14. Dezember 2016

„Wie kann Inklusion gelingen?“ und „welches Handwerkszeug wird in diesem Zusammenhang benötigt?“ – dieses sind zentrale Fragestellungen, mit denen die tägliche pädagogische Arbeit konfrontiert wird. Hierzu werden einige Anregungen für die Praxis gegeben. Als Referentinnen konnten Dr. Ellen Kunstmann und Ruth Weisenberger vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) gewonnen werden, die in den Abteilungen für die Grund-, Mittel- und Förderschulen primär für den Bereich Inklusion zuständig sind.

 

"Inklusion - Herausforderungen in der Praxis" am 16. März 2016

Die Referentin Kirsten Binder (Beratungslehrerin für Förderschulen in München, Sonderpädagogin und Coach) erläutert zunächst den Auftrag Inklusion: Was bedeutet das für die Einrichtungen? Anschließend gibt sie Praxisbeispiele zum Stand der Inklusion in Bayern und stellt die Frage: Welche Erfolgsvoraussetzungen für Schulen gibt es?

 

„Inklusion: ein bisschen mehr Integration in der Schule - war's das? Überlegungen zu inklusionsorientierter Haltung, Praxis und kommunaler Struktur" am 24. Juni 2014

Referent: Prof. Dr. Clemens Dannenbeck (Hochschule Landshut)

Referentin für Inklusion - Bildungskommune

Susanne Hellmeier

Lernen vor Ort

Nebengebäude Schulamt

Zimmer-Nr.: 7
Kellerberg 9
84453 Mühldorf a. Inn

(08631) 699-571
susanne.hellmeierlra-mue.de

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